Eine sichere Geldanlage, die gute Zinsen bringt, liquide ist und nichts kostet: Das ist der Wunsch eines jeden Anlegers. Was früher mit Tagesgeld, Festgeld oder dem festverzinsten Sparbuch möglich war, ist durch die Niedrigzinsen heute so gut wie unmöglich geworden.
Doch die Möglichkeiten der Geldanlage sind zugleich enorm gewachsen. Aktien und Fonds, allen voran aber ETFs haben sich im eher risikoscheuen deutschen Markt als Geldanlage etabliert. Investitionen in Immobilien und nachhaltige Investments werden über Robo-Advisor und Crowdfunding-Plattformen auch für Privatpersonen erschwinglich. Sichere Klassiker wie (Bundes-)Anleihen, Gold und Edelmetalle sind insbesondere seit der Coronakrise wieder gefragt. Und Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum erfreuen zugleich die jungen „Zocker“, die ihr Geld mit Trading-Apps auf dem Smartphone verwalten.
Unser Themenbereich Geldanlage informiert Sie heute zu aktuellen Themen rund um das Thema Geld anlegen, vorsorgen und richtige Entscheidungen treffen. Wir berichten über aktuelles am Markt, recherchieren neue Angebote und geben Ihnen die Möglichkeit, sich ausgiebig zu Geldanlage, Kapitalanlage und Altersvorsorge zu informieren.
Ein Rekord nach dem anderen: Aktien, Immobilien oder Gold jagen neue Höchststande, während der klassische Sparer, der sein Geld sicher in Tagesgeld oder Festgeld anlegen möchte, mit 0% Zinsen leer ausgeht. Wir haben einmal veranschaulicht, wie eine Investition von 100 € im Jahr 2000 seither auf Jahressicht verlaufen wäre:
Gold auf Platz 1: Aus € 100,- Anlagebetrag wurden über € 500
Wie hat sich eine 100 € Geldanlage in klassische Arten der Geldanlage seit 2000 entwickelt? Quelle: GIROMATCH.com
Unsere Recherche zeigt eine durchschnittliche Rendite von + 0,84% p.a. für Tagesgeld, +2,35% p.a. für Immobilien, +3,27% p.a. für den DAX und gar +8,76% p.a. für eine Investition in Gold. Wer im Jahr 2000 eine Unze Gold gekauft hat, hat sein Geld in Euro also seither gut verfünffacht.
Ein noch deutlicheres Bild des Leiden der Sparer zeichnet sich ab, wenn wir den Zeithorizont auf die letzten 10 Jahre verkürzen. Denn insbesondere seit der Nullzinspolitik der Zentralbanken hat sich der Zins für Einlagen und Sparer auf faktisch 0% reduziert:
DAX die letzten 10 Jahre mit höchster Rendite
Zum Vergleich: Wie haben sich 100 € Investition in den letzten 10 Jahren entwickelt? Der DAX gewinnt. Quelle: GIROMATCH.com
Übersicht im Detail: So entwickelte sich Geldanlage seit 2010
Jahr
Immobilien
DAX
Tagesgeld
Gold
2010
100,00 €
100,00 €
100,00 €
100,00 €
2011
103,46 €
116,07 €
100,80 €
126,16 €
2012
107,03 €
99,01 €
101,51 €
127,92 €
2013
110,37 €
127,78 €
101,91 €
119,20 €
2014
113,83 €
160,35 €
102,22 €
92,67 €
2015
119,19 €
164,60 €
102,42 €
107,14 €
2016
128,13 €
180,34 €
102,52 €
114,66 €
2017
136,00 €
192,73 €
102,52 €
112,43 €
2018
145,05 €
216,84 €
102,52 €
104,27 €
2019
152,68 €
177,25 €
102,52 €
130,89 €
2020
160,19 €
222,41 €
102,52 €
161,13 €
Ertrag Gesamt
+ 60,19 %
+ 122,41 %
+ 2,52 %
+ 61,13 %
Rendite pro Jahr
4,82 %
8,32 %
0,25 %
4,89 %
Berechnung einer Investition von € 100,- in Immobilien, DAX, Tagesgeld oder Gold. Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von Statista (Immobilienpreise, Tagesgeld), Frankfurter Börse (DAX), Finanzen.net (Goldpreis in EUR)
Gold und Immobilien erwirtschaften eine jährliche Rendite von 4,89% bzw. 4,82% pro Jahr, ein Investment in den DAX im gleichen Zeitraum sogar einen Zins von 8,32% jährlich. Das Investment im Tagesgeld wächst hingegen gerade einmal 2,52% an – über den gesamten Zeitraum. Das entspricht einer jährlichen Rendite von mickrigen 0,25% auf seine Anlage.
Wie war's frührer? 8% Zinsen aufs Sparbuch in den 90ern
Schon gewusst? Es gab Zeiten, da hat man mit einer sicheren Geldanlage noch Zinsen verdienen können. Aus Statistiken der Deutschen Bundesbank geht hervor, dass man 1995 auf 4-jährige Sparbücher 6% Zinsen erhalten hat. 1992 waren es sogar noch 8% Zinsenpro Jahr.
Quelle: Deutsche Bundesbank, Habenzinsen auf Sparbriefe mit vierjähriger Laufzeit
Beliebteste Geldanlage bei den Deutschen
Trotz Corona-Krise und dem Börsencrash im März 2020 verliefen die Märkte im Jahr 2020 für Anleger allgemein positiv. Als beliebteste Form der Geldanlage haben Fonds und Sparpläne weiter an Fahrt gewonnen. Investitionen in Immobilien und Aktien blieben, insbesondere aufgrund der neuen Rekorde bei den Immobilienpreisen sowie Höchstständen bei DAX und MDAX, ebenfalls stabil.
Verlierer waren sichere Geldanlagen wie Tagesgeld, Festgeld oder gar Sparbücher. Diese wurden aufgrund des Niedrigzins-Niveaus weit weniger nachgefragt, als dies noch vor der Finanzkrise 2008 der Fall war.
Das Geldvermögen der Deutschen. Quelle: Deutsche Bundesbank
Immer beliebter werden insbesondere sogenannte ETF-Sparpläne. Mit ETF-Sparplänen investieren Sie in sogenannte Exchange-Traded-Funds ("ETFs"), zu Deutsch börsengehandelte Indexfonds. Mit diesen Investmentfonds investieren Sie direkt in eine Wertanlage ("Asset"). Da diese Anlageinstrumente passiv verwaltet Fonds sind, fallen die Gebühren weitaus geringer aus, als bei einem normalen Fonds oder Dachfonds. Mit ETF-Sparplänen können Sie daher relativ einfach in ein enorm breites Spektrum von Anlageklassen investieren. Dazu zählen Aktien, Indizes (beispielweise der DAX oder der NASDAQ), aber auch in Edelmetalle, Bonds oder Rohstoffe.
Welche Möglichkeiten der Geldanlage gibt es?
Sicherheit: Tagesgeld, Festgeld, Bundesanleihe
Rendite
Sicherheit
Verfügbarkeit
Tagesgeld
Gering
Hoch
Hoch
Festgeld
Gering
Hoch
Mittel
(Bundes-) Anleihe
Gering
Hoch
Gering
Tagesgeld
Geld in Tagesgeld anlegen: Tagesgeld gilt allgemein hin als eine der sichersten und flexibelsten Anlagen, die bis vor wenigen Jahren auch noch eine kleine Rendite erzielt hat. Tagesgeld ist sicher, weil Einlagen bei deutschen Banken bis mindestens € 100.000 durch den Einlagensicherungsfonds geschützt sind. Leider ist aktuell die Rendite bei allen Banken so ziemlich bei 0,00% und Tagesgeld verliert an Beliebtheit. Die Plattform "Weltsparen" bietet einige neue Alternativen mit Tagesgeld aus dem Euro-Raum sowie "Flexgeld", einer Mischung aus Fest- und Tagesgeld.
Festgeld
Ähnlich wie das Tagesgeld zählt das Festgeld zu den sehr sicheren Geldanlagen. Dieses ist ebenfalls durch den Einlagensicherungsfonds bis zu € 100.000 geschützt. Im Unterschied zu Tagesgeld ist die Geldanlage in Festgeld für einen fixen Zeitraum gebunden. Dadurch erhält man eine höhere Rendite, verliert jedoch an Flexibilität („Liquidität“), weil man es nicht ohne weiteres spontan auszahlen kann.
Bundesanleihe
Bundesanleihen werden von der Bundesrepublik Deutschland vergeben und zählen daher als äußerst sichere Geldanlage. Denn der Garant der Bundesanleihen ist der deutsche Staat, dessen Kreditwürdigkeit mit „AAA“ („Triple A“) bewertet wird. Die Laufzeiten liegen aktuell zwischen 7 und 30 Jahren. Der Preis der Sicherheit: Bundesanleihen werden de facto seit 2019 negativ verzinst. Das heißt, Sie erhalten am Ender Laufzeit weniger zurück, als Sie investieren.
Börse: Aktien und Wertpapiere, Fonds, ETFs, Fonds
Rendite
Sicherheit
Verfügbarkeit
Aktien
Hoch
Gering
Hoch
Fonds
Mittel
Mittel
Hoch
ETFs
Mittel
Mittel
Hoch
Aktien und Wertpapiere
Aktien verbriefen den Anteil an einem Unternehmen. Die Faustregel ist: Je erfolgreicher das Unternehmen wirtschaftet, desto eher steigt der Kurs der Aktie. Sie profitieren somit von einem steigenden Aktienkurs, wenn Sie die Aktie zu einem späteren Zeitpunkt für mehr Geld verkaufen, als Sie beim Kauf bezahlt haben. Viele Aktien bieten darüber hinaus auch Dividenden, also jährliche Gewinnausschüttungen an die Anleger.
Aktien gelten generell als risikoreichere Geldanlage, da Sie täglichen Kursschwankungen unterliegen. Dies gilt insbesondere für die Investition in einzelne Wertpapiere von Unternehmen. Gleichzeitig lässt sich mit Aktien noch Rendite erzielen, was insbesondere in den letzten Jahren häufiger der Fall war.
Fonds
Investmentfonds (kurz: „Fonds“) bezeichnen in der Regel aktiv gemanagte Fonds, denen verschiedene Geldanlagen unterliegen, wie beispielsweise Aktien oder Immobilien. Fonds bündeln dabei verschiedene Werte in einem einzelnen Topf, was es einem Anleger ermöglicht, seine Geldanlage zu diversifizieren, also zu streuen.
„Aktiv gemanagt“ bedeutet, dass ein Fondsmanager regelmäßige Anpassungen an der Gewichtung der einzelnen Werte vornehmen kann. Diese aktive Managen kostet normalerweise eine jährliche Gebühr, weshalb Fonds zu den Geldanlagen gehören, die Kosten verursachen.
Exchange Traded Fund („ETF“)
Ein Exchange Traded Fund, zu Deutsch „Börsengehandelter Fonds“, zählt zu den passiv gemanagten Fonds. ETFs bündeln also wie normale Fonds das Geld von vielen Anlegern.
Der Vorteil: Diese ETFs bilden einen unterliegenden Wert 1 zu 1 ab und kosten viel weniger Gebühren als ein normaler Fonds. Somit kann man mit einem ETF auf den DAX mit kleinem Geld direkt am Kurs des DAX partizipieren.
ETFs gibt es nicht nur auf Aktien, sondern auch auf Rohstoffe oder auf Anleihen. Einige ETFs ermöglichen es auch, nur in nachhaltige Geldanlagen zu investieren.
Klassisch: Immobilien, Gold, Edelmetalle
Rendite
Sicherheit
Verfügbarkeit
Immobilien
Mittel
Hoch
Gering
Gold
Mittel
Mittel
Hoch
Edelmetalle
Mittel
Mittel
Hoch
Immobilien
Immobilien: Das Betongold. Für viele ist das Eigenheim eine der sichersten Geldanlagen, schließlich braucht jeder 4 Wände zum Leben. Immobilienpreise haben in den letzten Jahren auch neue Höchststände erreicht, weshalb Immobilienbesitzer bewusst oder unbewusst eine hohe Rendite erzielt haben.
Doch viele Experten halten die hohen Immobilienpreise nicht nachhaltig, weshalb Immobilien als Investment mit Risiken verbunden sind. Darüber hinaus sind Immobilien aufgrund der hohen Preise und des notwendigen Eigenkapitals für viele Anleger eher eine Kapitalanlage, die in späteren Lebensjahren interessant wird.
Gold
Gold wird insbesondere in Deutschland als sicherer Hafen wahrgenommen. Bei jeder Finanzkrise oder Rezession steigt das Volumen an Goldkäufen in Deutschland an. Betrachtet man den Preis langfristig, so hat sich ein Investment in Gold in der Tat für ertragreich bewährt.
Doch auch das Edelmetall birgt seine Risiken. Starke Schwankungen im zweistelligen Prozentbereich können eine Geldanlage zum falschen Zeitpunkt negativ beeinflussen. Darüber hinaus erwirtschaftet Gold weder Zinsen, noch Dividende.
Edelmetalle
Silber, Platin, aber vermehrt auch Palladium. Neben Gold haben sich einige weitere Edelmetalle als Anlagemöglichkeit etabliert. Hervorgerufen durch die Krisen der letzten Jahre (Finanzkrise 2008, Euro-Krise 2012, Corona-Krise 2020) suchen Anleger nach „günstigeren“ Alternativen zu Gold und sind bei Platin und Palladium fündig geworden.
Auch bei diesen besonderen Edelmetallen gilt: Sie erwirtschaften nach dem Kauf weder Zins, noch Rendite. Doch industrielle Notwendigkeit, als auch die Nachfrage der Anleger haben die Preise dieser Edelmetalle um ein vielfaches steigen lassen.
Crowdfunding, zu Deutsch „Schwarmfinanzierung“ ermöglicht es Privatanlegern gemeinsam mit vielen anderen Privatpersonen kleine Beträge anzulegen, um in große Projekte zu investieren. So gibt es beispielsweise Crowdfunding für Immobilien oder Crowdfunding für Unternehmen. Beide Geldanlagen sind mit Risiko behaftet, versprechen jedoch auch Renditechancen im hohen einstelligen oder kleinen zweistelligen Prozentbereich.
Crowdlending, auch bekannt als Peer-To-Peer-Lending („P2P-Lending“) ergänzt den Markt und ermöglicht das Verleihen von Geld von Privatpersonen an Privatpersonen.
Robo-Advisor
Wer seine Geldanlage nicht selbst in die Hand nehmen möchte, aber auch nicht das Kapital für eine professionelle Beratung hat, der sucht einen Robo-Advisor auf. Robo-Advisor sind oftmals junge Fintech-Unternehmen (kurz für „Finanztechnologie“), die auf Basis einfacher Kriterien Geld für ihre Kunden anlegen. In der Regel gibt es die Möglichkeit für Geldanlage in ETFs, sowohl als Einzelinvestment, aber auch als regelmäßiger Sparplan.
Robo-Advisor bieten unterschiedliche Strategien, wie beispielsweise hohe Sicherheit oder hohe Rendite. Einige bilden Investments ausschließlich in nachhaltige oder ökologische Geldanlagen ab.
Kryptowährungen
Bitcoin-Millionär: Das hat man in letzter Zeit des Öfteren gelesen. Kryptowährungen sind eine extrem neue, hochriskante und zugleich interessante Form der Geldanlage bzw. Technologie. Die größten Kryptowährungen sind, gemessen am Marktwert, Bitcoin und Ether. Sie nutzen Technologie, genauer gesagt Kryptographie, um gewisse Regeln einer Währung oder eines Investmentvehikels darzustellen.
Bei Bitcoin gibt es beispielsweise technisch definierte Regeln für maximale Anzahl (21 Millionen), Dauer und Anzahl der Transaktionen (in etwa 2750 Transaktionen alle 10 Minuten) und mögliche Konten (de facto unbegrenzt).
5 Tipps zur Geldanlage: Darauf sollten sie achten
Geldanlage ist ein Thema, das sich jeder selbst Schritt für Schritt beibringen kann. Anhand verschiedener Regeln kann man sich sein eigenes System zur Geldanlage erarbeiten. Wir haben 5 Tipps oder „Grundregeln“ zusammengefasst, die Sie beim Thema Geldanlage beachten sollten.
1. Erst Schulden tilgen, dann Reserve aufbauen, dann Geld anlegen
Wenn Sie überlegen, Geld zu investieren, sollten Sie zuerst sicherstellen, dass Sie alle Schulden getilgt haben. Dazu zählen Ratenkrediteoder Rahmenkredite, aber auch der Dispo auf Ihrem Konto oder die Kreditkarte, die belastet ist.
Sobald Sie schuldenfrei sind, sollten Sie sich eine Reserve aufbauen. Eine gute Faustregel ist, immer 3 Nettogehälter, mindestens jedoch € 5.000 als Rücklage zur Verfügung zu haben. Dieses Geld können Sie auf einem Tagesgeldkonto „parken“.
Sind Schulden beglichen und die Reserve aufgebaut, können Sie beginnen, mit einer Investition oder einem Sparplan nach und nach Geld zu investieren.
2. Ziel und Zeithorizont der Geldanlage definieren
Was ist das Ziel der Geldanlage und mit welchem Zeithorizont kalkulieren Sie? Eine Geldanlage für ein halbes Jahr ist etwas völlig anderes, als eine Kapitalanlage für 20 Jahre oder die Vorsorge fürs Alter. Einige verfolgen auch das Ziel, eine Kapitalrücklage für ihre Kinder aufzubauen, damit diese abgesichert sind, wenn Sie erwachsen werden.
Sie sollten sich daher zu Beginn überlegen, welches Ziel Sie verfolgen und über welchen Zeitraum Sie kalkulieren. Bedenken Sie auch, wann Sie das Geld wieder benötigen könnten, beispielsweise für den Eigenkapitalanteil beim Hausbau.
3. Diversifikation: Finden Sie ein passendes Rendite-Risiko-Profil
Diversifikation bzw. Streuung: Das ist einer der wichtigsten Grundsätze der langfristigen und nachhaltigen Geldanlage. Definieren Sie ein Rendite-Risiko-Profil, das zu Ihren Zielen passt und setzen Sie nicht alles auf eine Karte. Eine gesunde Mischung aus Sicherheit, Verfügbarkeit und Renditechance hilft Ihnen dabei, langfristig erfolgreich zu sein.
Je nach Faustregel könnte Diversifikation beispielsweise heißen: 50% in absolut sichere, wenig volatile ETFs wie Immobilien oder Staatsanleihen. 25% in Investments mit einem höheren, aber dennoch überschaubaren Risikoprofil, beispielsweise in Aktienfonds oder Mischfonds. Weitere 15% in einen Bereich, in dem es Renditechancen gibt, wie „Emerging Markets“ oder spezifische Aktien. Und letztlich 10% in hochverfügbare, liquide Mittel, klassischerweise als Tagesgeld oder direkt auf dem Verrechnungskonto des Depots.
4. Langfristig denken: Mit Sparplan und Disziplin
Wer langfristig denkt, hat klare Vorteile bei der Geldanlage. Mit einem vernünftigen Sparplan können Sie zum einen monatliche Beträge investieren und so Schritt für Schritt ein Vermögen aufbauen. Zum anderen müssen Sie nicht auf den richtigen Einstiegszeitpunkt warten, nur um ggf. den falschen gewählt zu haben („Cost-Average-Effekt“). Sie reduzieren also ihr Risiko aus Falschentscheidungen und entwickeln zugleich Möglichkeiten, ihre Geldanlage langfristiger zu planen.
Achten Sie auch auf Kosten und Disziplin. Die alte Weisheit „hin und her macht Taschen leer“ trifft dies auf den Kopf. Wer aus Spekulation regelmäßig Aktien kauft und verkauft, der wird auf Dauer Geld verlieren – denn jeder Trade kostet Sie Geld.
Ferner sollten Sie auch die Kosten der Geldanlage kennenlernen und beachten. Ausgabeaufschläge, Agio und jährliche Fondsgebühren bei aktiven Fonds fressen Ihre Rendite regelrecht auf.
5. Ein Auge in die Zukunft richten
Neue Technologien, neue Anbieter, neue Möglichkeiten und Chancen. Informieren Sie sich zu neuen Themengebieten wie nachhaltige Investments oder erneuerbare Energien. Die Welt wird gefühlt schneller, und so auch die Revolutionen am Finanzmarkt. Während vor 30 Jahren noch auf dem Börsenparkett mit Papier und Telefon gehandelt für teure Gebühren gehandelt wurde, so können Sie heute mit der Trading-App auf Ihrem Handy für 10,- € Sparpläne aufsetzen oder Gelder investieren.
Die Welt der Geldanlage wird sich weiter verändern und es ist wichtig, ein offenes Auge und Ohr für die kommenden Entwicklungen zu haben.
Häufige Fragen zum Thema Geldanlage
Was ist die beste Geldanlage?
Eine ähnliche Frage: "Was ist die perfekte Geldanlage?". Die Antwort: Die gibt es nicht. In unserem Vergleich haben wir die Performance verschiedener Anlageklassen über die letzten 10 und 20 Jahre gezeigt. Gemäß dieser hat Gold über die letzten 20 Jahre, der DAX über die letzten 10 Jahre abgeschnitten. Blicken wir auf die letzten 5 Jahre, hat Bitcoin mit Abstand die höchste Rendite gebracht.
Die beste Geldanlage ändert sich stetig und ist völlig davon abhängig, wie lange man investieren möchte, wie viel Budget zur Verfügung steht und welches Risiko-Rendite-Profil man verfolgen will.
Welche Geldanlage wähle ich in einer Krise?
Der Klassiker in Deutschland ist: Gold, Spareinlagen, Bundesanleihen. Eine jede Krise geht in der Regel mit einem Herabsenken der Zinsen einher sowie einem mehr oder weniger größeren Einbruch an den Aktienmärkten. Sichere Geldanlagen wie der US-Dollar, aber auch der Goldpreis haben sich historisch immer als gefragte Kapitalanlage in Krisenzeiten erwiesen.
Was ist die beste Geldanlage für Kinder?
Sparpläne, allen voran flexible ETF-Sparpläne können sich als Geldanlage für Kinder eignen. Sei es als Vorsorge für die eigenen Kinder oder, wenn die Kleinen selbst beginnen wollen, sich über Finanzen zu informieren. Mit Sparplänen haben Sie die Möglichkeit, mit kleinen Beträgen in einfache, verständliche und vor allem sichere Anlageklassen zu investieren.
Was ist das magische Dreieck der Geldanlage?
Das magische Dreieck der Geldanlage besteht aus drei Teilen: Rendite, Sicherheit und Liquidität.
Der Grundsatz des Dreiecks lautet: Mit keiner Geldanlage ist es möglich, gleichzeitig alle drei Kriterien zu erfüllen. Eine Aktie kann renditebringend sein und ist schnell verkauft, sie ist aber nicht sicher. Eine Spareinlage ist sicher, aber bringt keine große Rendite. Eine Lebensversicherung ist vielleicht sicher und bringt Erträge, sie ist aber nicht ohne weiteres zu verkaufen.
Wie funktioniert Liquidität?
Liquidität ist einer der drei Bestandteile des magischen Dreiecks der Geldanlage.
Liquidität bezeichnet die Schnelligkeit, mit der Sie Ihre Kapitaleinlage wieder liquidieren, also verkaufen, können. Bei einer Anlage in Aktien ist es grundsätzlich möglich, diese an jedem Börsentag an der Börse zu verkaufen. Hier fallen meist Gebühren an, welche die Rendite mindern. Ähnlich hält es sich mit Edelmetallen oder viel gehandelten Anleihen, bspw. der Bundesanleihe. Bei einem Festgeldkonto oder einem Sparbuch gibt es hingegen feste Fristen, zu denen Sie Ihre Anlage veräußern können.
Welchen Einfluss hat die Rendite?
Rendite ist einer der drei Bestandteile des magischen Dreiecks der Geldanlage.
Das grundsätzliche Ziel jeder Geld- und Kapitalanlage ist es, aus den Erträgen einen Gewinn zu erzielen und das eigene Kapital somit gewinnbringend zu platzieren. Die Kapitalerträge, auch bekannt als Rendite, kommen in verschiedener Form:
Bei Aktien gibt es eine Dividende, bei Anleihen, Tagesgeld und Festgeld erhalten Sie Zinserträge. Bei Geldanlagen in Edelmetalle wie Gold oder Silber profitieren Sie ausschließlich von einem Kursgewinn des Edelmetalls. Bei Crowdfunding oder Crowdlending erhalten Sie regelmäßige Rückzahlungen in Form von Zinsen und Tilgungen.
Was bedeutet Sicherheit?
Sicherheit ist einer der drei Bestandteile des magischen Dreiecks der Geldanlage und für viele Anleger wahrscheinlich das wichtigste Kriterium bei der Wahl der Geldanlage.
Aktien sind beispielsweise eine eher risikoreichere Geldanlage. Große Kursstürze wie bspw. bei der Finanzkrise haben viele Deutsche verunsichert, weshalb Aktien oft gemieden werden. Auf der anderen Seite stehen instrumente wie Tagesgeld- und Festgeldkonten, die durch die Einlagensicherung bis zu bestimmten Höhen, in der Regel € 100.000,- staatlich garantiert sind.
Dieser hohe Grad an Sicherheit spiegelt sich jedoch auch an der Rendite wider, die im Niedrigzinsumfeld bei 0% liegt. Wer die Inflation einberechnet, stellt fest, dass diese Geldanlage gar negative reale Renditen erzielt.
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