Den besten Anbieter für Festgeld finden Sie in unserem Festgeld-Vergleich. Geben Sie Ihre gewünschte Anlagedauer, die Anlagesumme und Ihre Präferenz der Einlagensicherung ein und wir zeigen Ihnen welche Banken die besten Konditionen und Zinsen anbieten.
Sie sind sich nicht sicher, ob Festgeld überhaupt das Richtige für Sie ist? Dann informieren Sie sich auf dieser Seite über Festgeld! Wir zeigen Ihnen, was Sie beachten müssen, wie sicher Festgeld als Geldanlage ist und stellen einige Anbieter, die es auf dem Festgeld-Markt gibt, vor. Außerdem zeigen wir Ihnen, wie Sie trotz Festgeldkonto flexibel bleiben können.
In unserem Festgeld Vergleich finden Sie die besten Festgeld Konten. Geben Sie den Anlagebetrag, die Anlagedauer und Ihre Präferenz der Einlagensicherung an und wir zeigen Ihnen welches Festgeldkonto für Ihre Ansprüche das beste ist.
Festgeld Anbieter im Detail
Klarna
Klarna ist ein Zahlungsanbieter und eine lizenzierte Bank aus Schweden. Das Kerngeschäft des Unternehmens besteht darin offenen Rechnungen von Verbrauchern beim Online-Shopping zunächst zu übernehmen. Der Händler erhält sofort das Geld. Der Käufer kann die Rechnung entweder sofort, zu einem späteren Zeitpunkt oder in Raten begleichen.
Klarna bietet auch Festgeldkonten für Anlagedauern von 24-48 Monaten an. Die Abwicklung erfolgt über die Klarna Bank AB, deren Einlagensicherung in Schweden ist. Das Festgeld Angebot zeichnet sich durch einen guten Zinssatz bei höchster Sicherheit (Länderbonität AAA) aus.
Weltsparen
Weltsparen ist eine Zinsplattform. Mit einem Konto bei Weltsparen können Sie einfach Festgeld- und Tagesgeldkonten im europäischen Ausland eröffnen. Die Kontoführung und der Zahlungsverkehr wird über die Raisin Bank durchgeführt. Es ist ein zusätzlicher Einlagevertrag mit der jeweiligen Partnerbank im Ausland notwendig. Finden Sie hier unseren ausführlichen Weltsparen-Test.
BMW Bank
Die BMW Bank GmbH gehört zur BMW Group AG. Über die Bank können Kunden Neu- und Gebrauchtwagen finanzieren. Zusätzlich laufen Leasingverträge über die BMW Bank.
Neben weiteren Bankdienstleistungen können Kunden auch ein Online-Festgeldkonto bei der BMW Bank eröffnen. Sie erhalte gute Zinsen für kurz- bis mittelfristige Laufzeiten. Die BMW Bank bietet zu der gesetzlichen Einlagensicherung in Deutschland eine freiwillige Einlagensicherung in Höhe von 438,707 Millionen Euro an.
Mercedes-Benz Bank
Die Mercedes-Banz Bank ist eine Tochter der Daimler Financial Service AG. Neben anderen Produkten der Geldanlage hat die Mercedes-Benz Bank auch Festgeldkonten im Angebot.
Sie können zwischen kurzen bis langen Laufzeiten wählen. Die Mindestanlagesumme ist mit 2.500 Euro im Vergleich zu anderen Anbietern gering. Einlagen sind durch die gesetzliche und freiwillige Einlagensicherung bis 521 Millionen Euro gesichert. Neben der Eröffnung eines normalen Einzelkontos sind auch Gemeinschafts- und Minderjährigenkonten möglich.
VW Bank
Die Volkswagen Bank GmbH als Tochtergesellschaft der Volkswagen AG verfolgt das Ziel der Absatzförderung durch Fahrzeugfinanzierung. Zusätzlich bietet das Kreditinstitut andere Formen der Geldanlage an.
Die VW Bank nennt ihr Festgeld Angebot Plus Sparbrief. Die Laufzeit von dem Plus Sparbrief liegt zwischen 5-10 Jahren. Sie können auch ein Gemeinschafts- oder Minderjährigenkonto eröffnen. Ihr Ersparnisse sind durch die gesetzliche und freiwillige Einlagensicherung bis 1,33 Mrd. Euro abgesichert. Die maximale Anlagensumme ist mit 10 Millionen Euro sehr hoch.
Renault Bank
Die Renault Bank gehört zur Renault Gruppe. Seit 2013 zählen auch Tages- und Festgeldkonten zur Produktpalette der Renault Bank. Die Kundengelder sind in Höhe der gesetzlichen Einlagensicherung Frankreichs (100.000 EUR pro Kunde) abgesichert.
Für das Festgeldkonto kann eine Laufzeit zwischen 1 und 5 Jahren gewählt werden. Wenn Sie ein Konto eröffnen, wird direkt für Sie ein kostenloses Tagesgeldkonto eingerichtet. Dieses wird dem Festgeldkonto zugeordnet. Bei Laufzeiten ab einem Jahr können Anleger die Option der Wiedereinlage wählen und vom Zinseszinseffekt profitieren.
ING
Die ING ist ein Tochterunternehmen der niederländischen ING Groep. Die Direktbank bietet ihre Finanzprodukte auf verschiedenen internationalen Märkten an. Auf dem deutschen Markt sind Kundengelder durch die gesetzliche und freiwillige Einlagensicherung bis zu einer Höhe von 1,04 Milliarden Euro abgesichert.
Das Festgeldkonto der ING kann schnell und einfach online eröffnet werden. Mit einer Mindesteinlage in Höhe von 10.000 Euro liegt die ING im Vergleich zu anderen Anbietern im hohen Bereich. Die Laufzeiten, zwischen denen gewählt werden können, liegen bei 6 und 12 Monaten. Die Zinserträge werden nach dem Ende der Laufzeit ausgezahlt.
Crédit Agricole
Die französische Bank Crédit Agricole gehört zu den größten europäischen Banken. Crédit Agricole bietet ihren Kunden eine breite Auswahl an Finanzdienstleistungen und -produkten an. Marktführer sind sie im Bereich Konsumentenkredite.
Das Festgeld Angebot der französischen Bank verspricht den deutschen Kunden gute Zinsen für Laufzeiten zwischen 3 und 84 Monaten. Die Mindesteinlage beträgt dabei 5.000 Euro. Der Zinsertrag wird jährlich auf das angegebene Referenzkonto gutgeschrieben.
Was ist Festgeld?
Festgeld ist eine festverzinsliche Geldanlage. Sie wird auch Termingeld oder Termineinlage genannt. Wie der Name bereits verrät, zeichnet sich Festgeld durch eine feste Laufzeit bei einem festen Zinssatz aus. Die Laufzeit kann von wenigen Monaten über mehrere Jahre reichen und von Ihnen bestimmt werden. Vor dem Ende dieser Laufzeit ist es in den meisten Fällen nicht möglich über das Festgeld zu verfügen.
Durch den festen Zinssatz, der festen Anlagesumme und der festen Anlagedauer wissen Sie bei Abschluss des Festgeldkontos welche Rendite Sie am Ende der Laufzeit erzielen werden. Die Zinsausschüttung erfolgt in der Regel nach dem Ende der Laufzeit oder jährlich. Oft wird der Zinsertrag auf dem angegebenen Referenzkonto, wie z.B. Ihrem Girokonto, gutgeschrieben. Außerdem handelt es sich bei Festgeld um eine Form der Geldanlage, die als sehr sicher gilt.
Die 4 wichtigsten Fakten über Festgeld:
Es gilt eine feste Laufzeit bei einem festen Zinssatz (dieser ist höher als bei Tagesgeld)
Keine Verfügung über das Geld innerhalb der Laufzeit
Sichere Form der Geldanlage (bis 100.000 EUR abgesichert, siehe Einlagensicherung)
Höhe der Anlagensumme und Länge der Laufzeit können Sie bestimmen
Welche Vor- und Nachteile hat ein Festgeldkonto?
Festgeld hat neben einigen Vorteilen, wie z.B. die höhere Verzinsung als beim Tagesgeld, der feste Zinssatz und die Planungssicherheit, auch ein paar Nachteile. Auf Ihr Festgeld können Sie beispielsweise nicht während der Laufzeit zugreifen. Sehen Sie hier die Vor- und Nachteile eines Festgeldkontos aufgelistet und zusammengefasst:
Vorteile
Im Vergleich zum Tagesgeld gibt es einen höheren Zinssatz
Sie können die passende Laufzeit und Anlagesumme selber wählen
Sie haben Planungssicherheit, da es einen garantierten Festgeldzins gibt ohne Kursschwankungen
Beim Abschluss des Festgeldkontos wissen Sie, welche Rendite Sie am Ende der Laufzeit erzielen werden
Festgeld gilt als sichere Geldanlage
Einfache und Schnelle Eröffnung eines Kontos ist möglich
Kostenlose Kontoführung
Nachteile
Keine Verfügung über die Einlage während der Laufzeit
Eine vorzeitige Kündigung des Festgeldkontos ist in der Regel nicht möglich
Aufstockung der Anlagesummer ist während der Laufzeit nicht möglich
Wenig Zinsen im Vergleich zu anderen Formen der Geldanlage, wie z.B. einem ETF-Sparplan
Zinsauszahlung meistens nach einem Jahr oder am Ende der Laufzeit. Dadurch gibt es nur einen geringen Zinseszinseffekt
Zinsen auf dem Finanzmarkt könnten sich erhöhen und Sie haben keinen Vorteil davon
Wie hat sich der Festgeld Zins in den letzten Jahren entwickelt?
In dem Diagramm können Sie sehen, wie sich die durchschnittlichen Zinsen seit 2005 von Tages- und Festgeld entwickelt haben. Die Daten der Festgeldzinsen basieren auf einer durchschnittlichen Laufzeit von 1-2 Jahren. Wie sie dem Diagramm entnehmen können, lässt sich seit der Finanzkrise 2009 ein Abwärtstrend erkennen.
Quelle: Eigene Darstellung auf Basis Daten der Deutschen Bundesbank
Wofür brauchen Sie ein Festgeldkonto?
Sie sollten erst Geld auf einem Festgeldkonto anlegen, sobald Sie ein Sicherheitspuffer in Höhe von 3-6 Monatsgehältern auf die Seite gelegt haben. Für den Sicherheitspuffer ist das Tagesgeldkonto bestens geeignet.
Alles, was über dem Sicherheitspuffer hinaus angelegt werden soll, kann auf ein Festgeldkonto eingezahlt werden. Es sollte allerdings nur Geld auf einem Festgeldkonto angelegt werden, das Sie für einen bestimmten Zeitraum nicht benötigen. Entweder haben Sie noch keine Verwendung für das Geld oder Sie wissen, dass Sie das Geld z.B. erst in 3 Jahren benötigen.
Beispiel: Wieso Festgeld?
Sie fragen sich, wieso Sie Ihre Ersparnisse als Festgeld anlegen sollten, wenn andere Formen der Geldanlage, wie z.B. ETFs, eine höhere Rendite versprechen? Wir zeigen Ihnen ein Beispiel, in dem Festgeld die beste Option der Geldanlage ist:
Eckdaten:
Frau Meier besitzt ein Auto, das 6 Jahre alt ist
Sie weiß, dass sie in den nächsten 3-7 Jahren ein neues Auto benötigt
Frau M. hat auf Ihrem Tagesgeldkonto ein Sicherheitspuffer in Höhe von 3 Netto Monatsgehältern (7.000 EUR)
Zusätzlich hat sie Ersparnisse in Höhe von 10.000 EUR, die sie für ihr zukünftiges Auto einplanen möchten
--> Diese 10.000 EUR lassen sich am besten als Festgeld für 3 Jahre anlegen
Begründung:
Frau Meier erhält mehr Zinsen als auf ihrem Giro- oder Tagesgeldkonto
Wenn nach 3 Jahren die Laufzeit abgelaufen ist und Frau M. noch kein neues Auto benötigen, kann sie das Geld nochmal für 1-2 Jahre als Festgeld anlegen oder sie parkt das Geld auf ihrem Tagesgeldkonto
Sollte an ihrem jetzigen Auto etwas während der Festgeld Laufzeit kaputt gehen, hat Frau Meier ihren Notgroschen auf dem Tagesgeldkonto
Wenn Frau Meier die 10.000 EUR in ETFs angelegt hätte, hätte sie ein Börsentief zum Zeitpunkt der Auszahlung riskiert. Dann wenn der Kauf eines neuen Autos für sie notwendig gewesen wäre, hätte es sein können, dass die 10.000 EUR nur noch 7.000 EUR wert sind.
--> Dieses Beispiel zeigt, dass Festgeld eine mittelfristige Geldanlage ist und ETFs eine langfristige
Wichtig!
Bevor Sie Ihr Geld als Festgeld anlegen, sollten Sie überprüfen, ob Sie Schulden offen haben. Die Zinsen auf Festgeld liegen in der Regel unter den Zinsen, die Sie für einen Kredit zahlen. Falls Sie einen Kredit abzahlen sollten, erkundigen Sie sich, ob eine Sondertilgung möglich ist.
Wie hoch sind die Zinsen für Festgeld?
Wie hoch Ihr Zinsertrag auf Festgeld sein wird, ist abhängig von der Höhe des Anlagebetrags, der Länge der Laufzeit und des Zinssatzes.
Anlagebetrag
Wenn Sie Festgeld Angebote vergleichen möchten, sollten Sie wissen wie hoch Ihre Anlagesumme in etwa sein sollte.
Die Höhe kann von ein paar Hundert Euro bis zu mehreren Tausend Euro variieren. Je nach Höhe der Anlagesumme können die Konditionen von Banken unterschiedlich ausfallen. Einige Banken setzen eine bestimmte Höhe des Anlagebetrags (z.B. 500 Euro) voraus. Andere Banken zahlen bei höheren Anlagesummen einen besseren Zinssatz. Allerdings oft nur bis zu einem bestimmten Betrag (z.B. 10.000 Euro).
Anlagedauer
Die Frage, die Sie sich dabei stellen sollten, ist: Wie lange können Sie auf Ihr Geld verzichten? Festgeld kann von wenigen Monaten bis zu mehreren Jahre angelegt werden. In der Regel gilt: je länger Sie Festgeld anlegen, umso besser das Zinsangebot.
Allerdings gilt dies nur bis zu einem Anlagezeitraum von ungefähr 4-5 Jahren. Bei einer längeren Laufzeit bleibt der Zinssatz gleich oder wird sogar geringer.
Zinssatz
Der vereinbarte Zinssatz bei Vertragsabschluss wird für die gesamte Laufzeit garantiert. Wenn Sie Anbieter vergleichen, lohnt sich ein Blick auf das EU Ausland. Hier können Sie in den meisten Fällen einen höheren Zinssatz als in Deutschland erwarten.
Die Auszahlung der Zinserträge erfolgt üblicherweise jährlich oder am Ende der Laufzeit.
Tipp!
Legen Sie Ihr Festgeld nicht zu lange an. Am besten zwischen 2-3 Jahre. Die Zinsentwicklung lässt sich über mehrere Jahre kaum absehen. Wenn Sie auf Ihr Geld nur wenige Monate bis zu einem Jahr verzichten können, sollten Sie zusätzlich einen Tagesgeld-Vergleich machen. Das Zinsangebot unterscheidet sich bei geringer Laufzeit kaum und die Flexibilität bei einem Tagesgeldkonto ist höher. Wie Sie trotz Festgeld Flexibilität erreichen, erfahren Sie hier.
Häufig gestellte Fragen über Festgeld:
Was ist der Unterschied zwischen Festgeld und Tagesgeld?
Tagesgeld ist im Gegensatz zu Festgeld, jederzeit verfügbar. Es kann täglich Geld auf das Tagesgeldkonto ein- und ausgezahlt werden. Über Festgeld können Sie erst nach dem Ende der Laufzeit verfügen. Im Vergleich zum Festgeld, gibt es allerdings auch einen geringen Zinssatz auf Tagesgeld.
Aufgrund der Flexibilität wird ein Tagesgeldkonto oft zum Parken von Geld genutzt, das für einen bestimmten Verwendungszweck in absehbarer Zeit Verwendung hat. Außerdem lässt es sich gut für Ihren Notgroschen eignen.
Tagesgeld
Festgeld
Liquidität
jederzeit verfügbar
nach Ende der Laufzeit
Rendite
geringer als beim Festgeld
höher als beim Tagesgeld
Sicherheit
sehr sicher
sehr sicher
Anlageziel
Geld Parken / Notgroschen
Geld, das nach dem Notgroschen noch übrig ist
Wie viel kostet ein Festgeldkonto?
In der Regel zahlen Sie für ein Festgeldkonto keine Kontoführungskosten.
Verlängert sich Festgeld automatisch?
Das ist von Bank zu Bank unterschiedlich. Es gibt Banken, die nach dem Ende der Laufzeit Ihr Guthaben auf das angegebene Referenzkonto (z.B. Girokonto) überweisen. Es gibt allerdings auch Festgeldkonten mit einer automatischen Verlängerung. Der Vertrag wird nach der Laufzeit um die ursprünglich vereinbarte Laufzeit zu den dann geltenden Konditionen verlängert.
Bei einigen Banken können Sie die automatische Verlängerung bei Vertragsabschluss abwählen. Falls dies nicht möglich ist, müssen Sie vor Ende der Laufzeit kündigen. Entweder gleich nach Vertragsabschluss oder sie vermerken sich den Termin.
Kann ich das Festgeldkonto vorher kündigen?
Eine frühzeitige Kündigung ist in den meisten Fällen nicht möglich. Sollte es jedoch notwendig sein, dann müssen Sie auf die Kulanz des Anbieters hoffen. Allerdings müssen Sie in dem Fall mit einer Gebühr rechnen.
Welche Möglichkeiten habe ich nach dem Ende der Festgeld Laufzeit?
Nachdem Ihr Festgeldvertrag ausgelaufen ist, können Sie sich die Anlagesumme + Zinserträge entweder auszahlen lassen, den Vertrag zum aktuellen Zinssatz verlängern oder einen neuen Anbieter / Form der Geldanlage wählen.
Gibt es einen Sparplan für Festgeldkonten?
In der Regel ist dies nicht möglich
Wie viel Zins bringt Festgeld?
Die Formel für den Zinseszins lautet wie folgt:
K(neu) = K x (1+p/100)^n
K(neu) = Endkapital K = Anfangskapital p = Zinssatz n = Anzahl der Jahre
Beispiel Rechnung:
K(neu) = ? K = 10.000 € p = 2 % n = 3 Jahre
K(neu) = 10.000 € x (1+ (2/100)^3 = 10.0612,08 €
Welche Festgeld Alternativen gibt es?
Als Alternative zum Festgeld, können Sie eine andere Form der Geldanlage wählen. Je nach Ihrer Präferenz, könnte eine Tagesgeldkonto, ETFs oder Aktien für Sie in Frage kommen.
Falls Sie dieses Thema interessiert, schauen Sie auf unserer Seite Alternative Geldanlage vorbei.
Festgeld für Unternehmen?
So wie Privatpersonen profitieren auch Unternehmen von den Vorzügen eines Festgeldkontos. Geld, das für eine bestimmte Laufzeit verzichtbar ist, kann auf einem Festgeldkonto je nach Bedarf angelegt werden. Durch den festen Zinssatz können Unternehmen mit den Zinserträgen vorab kalkulieren.
Kann ein Festgeldkonto als Gemeinschaftskonto eröffnet werden?
Für Ehepartner könnte ein Gemeinschaftskonto eine gute Alternative zu zwei einzelne Festgeldkonten sein. Aber nicht viele Anbieter haben Festgeldkonten als Gemeinschaftskonto im Angebot. Daher sollten Sie bei der Auswahl eines Anbieters darauf achten, wenn für Sie ein Gemeinschaftskonto in Frage kommen könnte.
Gibt es Festgeldkonten für Kinder?
Einige Banken bieten Festgeldkonten für Minderjährige an. Bei der Eröffnung eines solchen Kontos ist die Zustimmung der Erziehungsberechtigten sowie der Ausweis des Kindes notwendig. Das Geld auf dem Festgeldkonto gehört dem Kind, allerdings behalten die Eltern die Vollmacht, solange das Kind noch nicht volljährig ist.
Was passiert mit Festgeld im Todesfall?
Banken dürfen im Kleingedruckten nicht ausschließen, dass das Festgeldkonto bei einem wichtigen Grund aufgelöst werden darf.
Nach Paragraph 314 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) besteht das Recht, "aus wichtigem Grund ohne Einhaltung von Kündigungsfrist" das Geld zurückzufordern.
Ein wichtiger Grund kann beispielsweise der Tod des Kontoinhabers sein. Die Erben können somit das Festgeld vor dem Ende der Laufzeit kündigen.
Flexibilität trotz Festgeldkonto - ist das überhaupt möglich?
Danke der Treppenstrategie ist Flexibilität auch mit Festgeld möglich. Die Treppenstrategie ist auch als Zinstreppe oder gestaffelte Anlagestrategie bekannt. Wir erklären Ihnen anhand eines Beispiels, wie diese Strategie funktioniert.
Eckdaten:
Frau Meier besitzt 18.000 Euro, die sie theoretisch als Festgeld für 3 Jahre anlegen könnte
Sie ist sich aber nicht zu 100% sicher, ob sie vielleicht einen Teil des Geldes schon eher benötigt
Beispiel Zinstreppe:
Frau Meier drittelt die Anlagesumme = 6.000 Euro
Sie legt jeweils 6.000 Euro für 12, 24 und 36 Monate als Festgeld an
Das heißt, dass jedes Jahr 6.000 Euro frei werden
Das frei gewordene Geld kann Frau Meier entweder verwenden oder wieder als Festgeld für 36 Monate anlegen
Vor- und Nachteile der Treppenstrategie
Vorteile
Nach einem Jahr wird immer wieder ein Drittel der Anlagesumme frei
Flexiblere Reaktionen auf die Entwicklung des Finanzmarktes möglich
Gute Festgeldzinsen trotz Flexibilität
Höhere Rendite, wenn Zinsen zwischenzeitlich gestiegen sind
Sie profitieren vom Zinseszinseffekt bei Reinvestition
Nachteile
Aufwendige Strategie - nach einem Jahr muss ein neues Festgeldkonto eröffnet werden
Schlechteres Zinsangebot als bei einer höheren Anlagesumme über eine längere Laufzeit
Schlechtere Rendite, wenn Zinsen zwischenzeitlich gesunken sind
Wie sicher ist Festgeld?
Sollte die Bank, bei der Sie ihr Festgeld angelegt haben, in Schwierigkeiten geraten, können Sie Ihr Festgeld nicht so einfach und schnell abheben, wie bei einem Tagesgeld- oder Girokonto. Wir helfen Ihnen herauszufinden, bei welchen Banken Sie Ihr Geld sicher anlegen können. In Europa bzw. in Deutschland ansässige Banken gelten als sehr sicher. Grund dafür ist die Einlagensicherung. Aber greift diese wirklich für jede Bank in der EU?
Einlagensicherung
Geldanlagen werden in Europa von der gesetzlichen Einlagensicherung abgesichert. Diese liegt seit 2011 bei einer Obergrenze von 100.000 Euro pro Bank und Sparer. Im Falle eines Gemeinschaftskontos beträgt die Obergrenze 200.000 Euro. Sollte eine Bank nicht mehr zahlungsfähig sein, sind die Anleger bis zur Obergrenze durch den Staat, in dem die Bank ansässig ist, abgesichert. In Einzelfällen kann die Entschädigung durch Einlagensicherung bis zu 500.000 Euro betragen.
In Deutschland gibt es durch das komplexe Bankensystem verschiedene Entschädigungseinrichtungen, die für die jeweiligen Banken zuständig sind.
Private Banken
z.B. Deutsche Bank oder ING-Diba
Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (EdB)
→ finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen (Garantie der Einlage durch die einzelnen privaten Banken)
Öffentliche Banken
z.B. DKB
Entschädigungseinrichtung des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands GmbH (EdÖ)
→ finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen
Sparkassen- & Genossenschaftsbanken
z.B. Volks- und Raiffeisenbanken
Institutssicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe und des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V.
→ finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen
Neben der gesetzlichen Einlagensicherung gibt es auch noch eine freiwillige. Diese sichert Beträge über 100.000 Euro ab. Die Höhe ist individuell und kann im Millionenbereich liegen. Abgesichert sind allerdings nur die Gelder von ‘natürlichen Personen’, wie Privatanleger und rechtsfähige Stiftungen.
Festgeldkonten im europäischen Ausland
Da Ihr Festgeld gut in der EU abgesichert ist, lohnt sich ein Blick auf Banken im europäischen Ausland. Es werden oft bessere Konditionen als in Deutschland angeboten.
Es gibt allerdings zwei Punkte, die beachtet werden müssen:
Landeswährung
Bonität der Länder
Für europäische Länder, die nicht über den Euro als Landeswährung verfügen, wird der entsprechende Wert in der jeweiligen Währung des Landes angegeben. Für britische Banken liegt dieser bei 85.000 Pfund. Durch Kursschwankungen entspricht dieser Wert nicht immer den 100.000 Euro. Sollte es zu einer Auszahlung der Einlage durch die Einlagensicherung kommen, geschieht dies in Landeswährung. Der Wert in Euro ist vom Wechselkurs abhängig.
In der Vergangenheit musste bei einer Entschädigung das Sicherungssystem des jeweilige Landes nicht selbst mit Kapital bereitstehen. Anleger wurden aus einem Einlagensicherungsfonds entschädigt. EU-Länder sind dazu verpflichtet diese nationalen Fonds mit einem Mindestvermögen auszustatten. Sie sollten trotz dieser Fonds auf die Bonität des Landes achten.
Zur Einschätzung der Bonität gibt es Agenturen, wie Fitch, Standard & Poor’s und Moody‘s, die Länder nach deren Zahlungsfähigkeit einstufen. Dieser Tabelle können Sie die Einstufung entnehmen. Die Einstufung reicht von AAA (beste Bonität) bis D (nicht zahlungsfähig).
S&P
Moody's
Fitch
Deutschland
AAA
Aaa
AAA
Dänemark
AAA
Aaa
AAA
Luxemburg
AAA
Aaa
AAA
Niederlande
AAA
Aaa
AAA
Norwegen
AAA
Aaa
AAA
Schweden
AAA
Aaa
AAA
Schweiz
AAA
Aaa
AAA
Belgien
AA
Aa3
AA-
Estland
AA
A1
AA-
Finnland
AA+
Aa1
AA+
Frankreich
AA
Aa2
AA
Großbritannien
AA
Aa2
AA
Österreich
AA+
Aa1
AA+
Malta
A-
A3
A+
Polen
A-
A2
A-
Slowakei
A+
A2
A+
Slowenien
AA-
Baa1
A
Spanien
A-
Baa1
A-
Tschechien
AA-
Aa3
AA-
Ungarn
BBB
Baa3
BBB
Mazedonien
BB-
-
BB+
Serbien
BB+
Ba3
BB+
Albanien
B+
B1
-
Bosnien
B
B3
B
Griechenland
B-
B1
BB
Moldawien
-
B3
-
Montenegro
B+
B1
-
Türkei
B+
B1
BB-
Ukraine
-
B3
B
Weißrussland
B
B3
B
Festgeldzinsen in Ländern mit geringer Bonität sind meistens höher als in Ländern mit einer guten Bonität. Es wird aber auch ein höheres Risiko eingegangen.
Wie wird ein Festgeldkonto eröffnet?
Sobald Sie über unseren Festgeld Vergleich den besten Festgeld Anbieter gefunden haben, wird es Zeit für eine Kontoeröffnung!
Online ist eine Kontoeröffnung in der Regel unkompliziert und schnell. Nachdem Sie ein Formular mit Ihren persönlichen Angaben ausgefüllt haben, erfolgt eine Überprüfung. Diese Überprüfung wird anhand Ihres Personalausweises in einem Post-ident Verfahren oder Video-ident Verfahren durchgeführt.
Video-ident Verfahren - Es handelt sich um ein Videotelefonat über Ihr Smartphone, Tablet oder PC. Während des Telefonats müssen Sie Ihren Ausweis über die Kamera vorzeigen.
Post-ident Verfahren - Bei einer beliebigen Postfiliale können Sie den Antrag des Tagesgeldkontos und Ihren Personalausweis vorzeigen. Ein Mitarbeiter wird Ihre Identität verifizieren.
Sobald das Konto eröffnet wurde, erhalten Sie eine Benachrichtigung per E-Mail. Jetzt können Sie Ihren gewünschten Betrag auf Ihr Festgeldkonto einzahlen. In den meisten Fällen erfolgt die Ein- und Auszahlung über das Referenzkonto.
Was muss ich bei der Kündigung eines Festgeldkontos beachten?
Eine Kündigung muss meistens schriftlich erfolgen. Wir haben für Sie eine PDF Vorlagen erstellt, die Sie mit Ihren persönlichen Daten ausfüllen können.
Hier sind alle Punkte, die Sie bei einer Kündigung beachten müssen, aufgelistet:
Kündigungsvorlage downloaden
Formular ausfüllen
Ausdrucken
Per Post oder E-Mail an die Bank senden
Freistellungsauftrag löschen
Guthaben auf das Referenzkonto überweisen
Einzahlung auf dem neuen Tagesgeldkonto
Freistellungsauftrag einrichten
Kündigungsvereinbarung - Prolongation
Bei einigen Banken laufen Festgeld Verträge nicht automatisch aus. Der Fachbegriff dafür ist Prolongation. Sollte dies der Fall bei Ihrem Anbieter sein, würde das bedeuten, dass sich der Vertrag nach der Laufzeit um die ursprünglich vereinbarte Laufzeit zu den dann geltenden Konditionen verlängert.
Kündigen Sie am besten gleich nach Abschluss des Festgeld Kontos oder vermerken Sie sich den Termin im Kalender, damit Sie über Ihr Festgeld nach der Laufzeit wieder verfügen können. Bei einigen Anbietern können Sie im Vorhinein angebe, dass Sie keine automatischeVertragsverlängerung wünschen oder diese Angabe im Online Banking nachtragen.
Welche steuerlichen Aspekte gibt es beim Festgeld zu beachten?
Zinseinnahmen müssen in Deutschland versteuert werden. Grundsätzlich fällt die Abgeltungssteuer, der Solidaritätszuschlag und die Kirchensteuer auf die Einnahmen von Kapitalerträgen an. Die Abzüge werden von der Bank direkt an das Finanzamt abgeführt.
Allerdings gibt es einen Sparer-Pauschbetrag. Dieser liegt 2021 in Höhe von 801 Euro (bei Ehegatten in Höhe von 1.602 Euro). Wenn Sie mit Ihren Zinseinnahmen unter dieser Grenze von 801 Euro bzw. 1602 Euro bleiben, kann ein Steuerabzug durch einen Freistellungsauftrag vermieden werden. Als Geringverdiener gibt es zusätzlich die Möglichkeit eine Nichtveranlagungsbescheinigung beim Finanzamt zu beantragen. Dies können oft Rentner oder Studenten machen, die mit ihrem Einkommen inklusive der Zinserträge nicht über den Grundfreibetrag gelangen. Ist dies der Fall, müssen Kapitalerträge oberhalb des Freibetrags nicht versteuert werden.
Welches To-Do haben Sie?
Der Freistellungsauftrag muss von Ihnen ausgefüllt werden und an die Bank gegeben werden, damit diese weiß, dass ihre Zinserträge in voller Höhe ausgezahlt werden. Sollten Sie dies nicht gemacht haben, können die gezahlten Steuern über eine Steuerklärung wiederholt werden.
Wann müssen Sie eine Steuererklärung machen?
Einige ausländische Banken zahlen die Zinsen ohne Abzüge aus. In diesem Fall sind Sie dafür verantwortlich die Zinserträge in Ihrer Steuererklärung anzugeben.
Sollten Sie Ihren Sparerpauschbetrag über mehrere Banken aufgeteilt haben, kann es leicht passieren, dass Abgeltungssteuer abgezogen wurde, obwohl Sie Ihren Sparer Pauschbetrag nicht ausgeschöpft haben. Auch in diesem Fall können Sie sich durch Ihre Steuererklärung die zu viel gezahlten Steuern zurückholen.
Wenn sie Tagesgeld bei einer Bank im europäischen Ausland angelegt haben, kann eine Quellensteuer des jeweiligen Landes anfallen. Um eine doppelte Besteuerung zu vermeiden, kann eine Ansässigkeitsbescheinigung bei der ausländischen Bank eingereicht werden. Die Bescheinigung erhalten Sie beim Finanzamt.
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