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Glossar

A

Aktien

Aktien verbriefen einen Unternehmensanteil. Sie beteiligen den Aktieninhaber an Gewinn und Verlust der Aktiengesellschaft.

Algorithmus

Der Matching-Algorithmus optimiert den Prozess der Finanzintermediation zwischen Anlegern und Kreditnehmern. Fest definierte Matching-Regeln helfen dabei, die Kundenwünsche beider Seiten bestmöglich zu erfüllen.

Allgemeine Geschäfts­bedingungen

§ 305 Abs. 1 BGB: "Allgemeine Geschäftsbedingungen sind alle für eine Vielzahl von Verträgen vorformulierten Vertragsbedingungen, die eine Vertragspartei (Verwender) der anderen Vertragspartei bei Abschluss eines Vertrags stellt. […]" Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen dienen somit der Vereinfachung von Vertragsschließungen und Geschäftsabwicklungen.

Amortisation

Die Amortisation beschreibt die Zeitdauer für den Rückfluss des investierten Kapitals.

Anlageklasse

Unter einer Anlageklasse versteht man eine homogene Vielzahl unterschiedlicher Finanzprodukte, die sich bei allgemeinen Marktveränderungen sehr ähnlich entwickeln. Innerhalb einer Anlageklasse kann wiederum zwischen unterschiedlichen Segmenten unterschieden werden, z. B. zwischen Aktien aus Deutschland und Aktien aus anderen europäischen Ländern. Anlageklassen sind z. B. Aktien, Anleihen, Immobilien, Rohstoffe, etc. Sie unterscheiden sich hinsichtlich ihres Rendite-/Risiko-Profils. Mit dem Deutschlandportfolio wird eine neue Anlageklasse eingeführt. Anleger können erstmals ganz bequem in das Deutschlandportfolio investieren und so von attraktiven Renditeaussichten bei breiter Risikostreuung profitieren.

Anlagekonto

Das Anlagekonto zeigt alle Ein- und Auszahlungen der investierten Deutschlandportfolien. Hier können alle Zahlungen detailliert nachvollzogen werden. Zur Vereinfachung werden in der Standardansicht alle Zahlungen zusammengefasst, so dass sich der Anleger möglichst schnell einen umfassenden Überblick verschaffen kann.

Anlagestrategie

Bei der Anlagestrategie kommt es vor allem darauf an, das Anlagedreieck zu optimieren. Dieses besteht aus den drei Komponenten Rendite, Sicherheit und Liquidität. Je nach Zielsetzung des Anlegers muss bei einem der drei Faktoren meist ein Abstrich zugunsten eines anderen Parameters gemacht werden. Wer sein Geld schnell wieder braucht und somit auf Liquidität angewiesen ist, legt meistens Wert auf Sicherheit und muss oft auf eine hohe Rendite verzichten. Wer viel Risiko eingeht, sollte einen langen Anlagehorizont haben und kommt somit auch in den Genuss höherer Renditechancen.

Anleger-Übersicht

In der Anleger-Übersicht sieht der Anleger alle seine Investitionen übersichtlich auf einen Blick. Auf der individuellen Deutschlandkarte kann er sehen, wo und in was er investiert hat. Einzelne Elemente können hinzugefügt oder entfernt werden, so dass jeder die für ihn relevanten und interessanten Informationen herausfiltern kann. Bei Bedarf können alle Details zu jeder einzelnen Darlehensforderung abgerufen werden.

Anleihen

Anleihen sind ein Instrument zur Beschaffung von Fremdkapital, welches häufig von mittelständischen Unternehmen und größeren Konzernen genutzt wird. Sie verbriefen meist einen Rückzahlungs- und Zinsanspruch und können an einer Börse gehandelt werden. Dadurch unterliegen Sie Wertschwankungen, die abhängig vom Käufer- und Verkäuferverhalten sind.

Annuität / Annuitäten­darlehen

Bei einem Annuitätendarlehen wird die aufgenommene Darlehenssumme in gleichbleibenden konstanten Raten zurückgezahlt. Die Rate, oder auch Annuität genannt, setzt sich aus einem Tilgungsanteil und einem Zinsanteil zusammen. Da bei fortschreitender Tilgung die Restschuld immer weiter reduziert wird, sinkt im Laufe der Zeit der Zinsanteil und der Tilgungsanteil steigt an.

Ausfall­wahr­scheinlichkeit

Die Ausfallwahrscheinlichkeit ist eine aus statistischen Daten ermittelte erwartete Wahrscheinlichkeit, mit der ein Darlehensnehmer in Zahlungsschwierigkeiten geraten kann und somit eventuell nicht mehr in der Lage sein wird, sein Darlehen ordnungsgemäß zurückzuzahlen. Je höher die erwartete Ausfallwahrscheinlichkeit, desto höher ist das Risiko für die Anleger. Demzufolge zahlen Darlehensnehmer mit einer höheren Ausfallwahrscheinlichkeit höhere Zinsen, um die Anleger für das erhöhte Risiko zu kompensieren.

B

BaFin

BaFin ist die Abkürzung für die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Sie kontrolliert im Rahmen der Finanzaufsicht alle Bereiche des Finanzwesens in Deutschland und hat ihren Sitz in Frankfurt am Main und Bonn. Als Behörde untersteht sie dem Bundesministerium für Finanzen.

BIC

Der BIC (Bank Identifier Code) ist eine international gültige Bankleitzahl, welche durch die SWIFT (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) festgelegt wird. In Zusammenspiel mit der IBAN (International Bank Account Number) können Konten international eindeutig bestimmt werden, was im Rahmen von SEPA Überweisungen und den seit 2008 gültigen Euro-Überweisungen notwendig ist, um den Empfänger der Überweisung problemlos identifizieren zu können.

Bonität

Bonität bezeichnet die Kreditwürdigkeit einer Person, eines Unternehmens oder eines Staates und bezieht sich auf die Fähigkeit, in Anspruch genommene Kredite zurückzahlen zu können. Die Bonität ist somit das Pendant zur Ausfallwahrscheinlichkeit. Eine hohe Bonität bedeutet eine geringe Ausfallwahrscheinlichkeit, eine niedrige Bonität eine erhöhte Ausfallwahrscheinlichkeit. Die Prüfung der Bonität ist ein zentraler Baustein bei der Entscheidung, ob wir einem Darlehensnehmer ein Darlehen mit unserer Servicebank vermitteln können.

Bruttorendite

Die Bruttorendite ist die erwartete Rendite des Deutschlandportfolios und unterstellt, dass alle Zahlungen der im Deutschlandportfolio enthaltenen Darlehensnehmer fristgerecht eingehen. Demgegenüber bezieht die Nettorendite erwartete Ausfälle mit ein.

C

Cashflow

Ein Cashflow bezeichnet eine Einzahlung auf ein oder eine Auszahlung von einem Konto. Dementsprechend werden die Begriffe positiver (Einnahme) und negativer (Ausgabe) Cashflow verwendet. Die Berechnung des Cashflows kann in Bezug auf ein einzelnes Konto (z. b. eines Darlehensnehmers) oder auch als zusammengefasste Größe aller Zahlungen eines Unternehmens erfolgen.

Crowdfunding

Crowdfunding bezeichnet die Finanzierung ("funding") von Personen oder Unternehmen durch eine größere Menge von Anlegern ("Crowd"). Die Geschäftsanbahnung und -abwicklung erfolgt in der Regel über Internet-basierte Plattformen, um möglichst viele Kostenvorteile für die Crowdfunding-Community zu erzielen. Im Deutschen ist Crowdfunding auch unter dem Begriff Schwarmfinanzierung bekannt. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen vier unterschiedlichen Arten des Crowdfundings. Donation-Based: Spenden vor allem für karitative Zwecke. Reward-Based: Vorverkauf von Dienstleistungen und/oder Produkten. Crowdlending: Finanzierung mittels Fremdkapital. Crowdinvesting: Finanzierung mittels Eigenkapital oder eigenkapitalähnlichen Instrumenten.

Crowdlending

Crowdlending ist eine Variante des Crowdfundings. Dabei erhalten die Anleger eine feste Verzinsung und die Rückzahlung ihres eingesetzten Kapitals. Anleger werden dabei zu Forderungsinhabern und tragen deshalb auch das Ausfallrisiko der Forderungen. Dafür erhalten sie in der Regel eine deutlich höhere Verzinsung als auf dem Sparbuch. Das Verlustrisiko kann bei gleichbleibend attraktiver Verzinsung durch eine breite Streuung stark reduziert werden.

D

Darlehen

Ein Darlehen, oder auch ein Kredit, dient der Kapitalbeschaffung, um damit Investitionen zu tätigen oder eine größere Kaufsumme zu finanzieren. Die Begriffe Darlehen und Kredit sind synonym zu verwenden. In Deutschland können Darlehen nur durch ein Kreditinstitut mit entsprechender Lizenz vergeben werden. Der Darlehensvertrag regelt die Konditionen des Darlehens, u. a. den Zinssatz, Nebenkosten, Tilgungsraten, Laufzeit, etc.

Datensicherheit

Datensicherheit meint den Schutz personenbezogener Daten vor unbefugten Zugriffen Dritter. Giromatch ist Ihre Datensicherheit sehr wichtig, weshalb wir die höchsten Sicherheitsstandards implementiert haben. Bei uns werden alle Daten mit einer 256-Bit <#F1/3/3#SSL-Verschlüsselung#> gesichert.

Deutsche Bundesbank

Die deutsche Bundesbank ist die Zentralbank der Bundesrepublik Deutschland und hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. Sie ist integraler Bestandteil des Europäischen Systems der Zentralbanken. Das oberste Ziel besteht in der Gewährleistung von Preisstabilität. Die Bundesbank hält und verwaltet darüber hinaus die Währungsreserven der Bundesrepublik Deutschland und wirkt bei der Bankenaufsicht mit.

Deutschland­portfolio

Das <#F1/1/7#Deutschlandportfolio#> ist eine neue Anlageklasse. Diese Anlageklasse ist entstanden, weil durch die gestiegenen Anforderungen der Bankenregulierung die Banken insgesamt kleiner werden. Was bisher in der Bank verblieb, wird ab jetzt für jeden Anleger zugänglich sein. Darlehen, die die Bank vergibt, sind die Grundlage für diese neue Anlageklasse, bei der Anleger in die von den Banken vergebenen Darlehen investieren können. Durch eine forcierte Streuung der Darlehen kann mit dem Deutschlandportfolio auch in einem Niedrigzinsumfeld eine attraktive Rendite bei relativ hoher Sicherheit im Vergleich zu einer Einzelanlage erzielt werden.

Diversifikation (Streuung)

Diversifikation bedeutet, seine Investitionen auf viele Investitionsobjekte zu verteilen, um somit die möglichen Ausfälle einzelner Investitionsobjekte abzufedern. Je breiter die Streuung der Investitionssumme ausfällt, desto geringer ist das Gesamtrisiko der Investition. Je geringer der Anteil eines einzelnen Investitionsobjektes an der gesamten Investitionssumme ist, desto geringer ist sein Einfluss bei einem möglichen Ausfall. Bei einer sehr breiten Streuung ist die Rendite nur noch zu einem geringen Maße abhängig von den einzelnen Investitionsobjekten, sondern vielmehr von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.

E

Effektiver Jahreszins / Effektivzins

Der effektive Jahreszins (auch Effektivzins) beschreibt die jährlichen Gesamtkosten für ein Darlehen. Er berechnet sich aus dem Sollzins und den Nebenkosten des Darlehens (Vermittlungsprovision). Um Angebote verschiedener Banken miteinander vergleichen zu können, muss der effektive Jahreszins bei jedem Darlehen angegeben werden (vgl. PAngV). Der Sollzins hingegen kennzeichnet die Höhe der nominalen Verzinsung eines Kredites und entspricht gleichzeitig der Rendite der Anleger.

Eigenkapital

Als Eigenkapital eines Unternehmens bezeichnet man denjenigen Kapitalanteil, welcher dem Unternehmen unbefristet zur Verfügung steht. Üblicherweise setzt sich das Eigenkapital aus dem gezeichneten Kapital (Bar- und Sacheinlagen), den Kapitalrücklagen, den Gewinnrücklagen sowie dem Gewinn- oder Verlustvortrag bzw. dem Bilanzgewinn oder –Verlust zusammen. Das Eigenkapital ist eine wichtige Kenngröße für Unternehmen. Je mehr Eigenkapital ein Unternehmen vorweisen kann, desto höher ist seine Fähigkeit, in schwierigen Zeiten auf diese Kapitalreserven zurückzugreifen. Für Darlehensgeber (Fremdkapitalgeber) bedeutet mehr Eigenkapital ein geringeres Risiko, da die Rückzahlung des Darlehens bei einer höheren Kapitalreserve wahrscheinlicher ist.

F

Fälligkeit

Im Finanzwesen bezeichnet der Begriff der Fälligkeit den Eintritt des Termins, zu dem ein Cashflow gezahlt werden muss. Dem Darlehensnehmer werden bei Vertragsabschluss die festgelegten Fälligkeiten (Zahlungstermine) für die Zahlungen der einzelnen Darlehensraten mitgeteilt.

Finanz­intermediation

Finanzintermediation ist ein volkswirtschaftlicher Prozess, bei dem der Anlagebedarf von Unternehmen oder Personen mit dem Kreditbedarf von anderen Unternehmen oder Personen ausgeglichen wird. Dabei spielen Banken eine zentrale Rolle, da sie versuchen, sowohl die Interessen der Anleger als auch die der Darlehensnehmer zu berücksichtigen und deshalb bei der Finanzintermediation selbst Risiken eingehen. Während der Finanzkrise hat sich gezeigt, dass die Banken selbst ein Risiko darstellen, wenn sie bei der Finanzintermediation zu viele Risiken eingehen. Mit Giromatch werden diese Risiken reduziert, da wir den Interessenausgleich zwischen Anlegern und Darlehensnehmer direkt online vornehmen und die Plattform selbst keine Risiken eingeht. Mit Giromatch wird die Finanzintermediation auch digitaler, was Kosten für alle Kunden spart.

Finanzierung

Finanzierung beschreibt ganz allgemein alle relevanten Prozesse zur Beschaffung und Rückführung von finanziellen Mitteln, die für die Ausgaben und/oder Investitionen eines Unternehmens oder einer Privatperson benötigt werden. Bezogen auf ein Darlehen bei Giromatch umfasst die Finanzierung alles von der Konditionsanfrage bis hin zur vollständigen Rückzahlung des Darlehens.

FinTech

FinTech ist ein Sammelbegriff für eine vor allem technologiegetriebene Weiterentwicklung des Bankings. Das Wort setzt sich zusammen aus den Begriffen „Financial Services“ und „Technology“. Die neuen Geschäftsmodelle für einen moderneren Finanzmarkt setzen dabei vor allem auf Online-Lösungen, da sie dadurch schneller und preiswerter agieren können.

Flexible Rückzahlung

Flexible Rückzahlung bedeutet für den Darlehensnehmer, dass er jederzeit vorzeitig mehr als in seinem Darlehensvertrag ursprünglich geplant zurückzahlen kann. Dabei zahlt der Darlehensnehmer oft eine Vorfälligkeitsentschädigung. Zu bestimmten Zeitpunkten verzichten viele Anbieter, so auch Giromatch, auf die Berechnung einer Vorfälligkeitsentschädigung.

Forderung

Eine Forderung ist ein Anspruch gegenüber einem Vertragspartner, seine vertraglich festgelegten Leistungen zu erfüllen. Aus einem Darlehensvertrag entstehen Darlehensforderungen und bei einem Kauf dieser Darlehensforderungen, hat der Inhaber (bei Giromatch der Anleger) den Anspruch auf die ordnungsgemäße Rückzahlung des Darlehens.

Forderungs­kaufvertrag

Der Forderungskaufvertrag regelt die Rechte und Pflichten der diesen Vertrag abschließenden Vertragsparteien. Gegenstand des Vertrages sind Forderungen, die vom Verkäufer auf den Käufer übertragen werden.

Fremdkapital

Als Fremdkapital bezeichnet man den Kapitalanteil, der einem Unternehmen nur für eine begrenzte Zeit zur Verfügung steht und den Fremdkapitalgebern zurückgezahlt werden muss.

G

Gläubiger

Der Begriff Gläubiger (auch Kreditor genannt) stammt vom italienischen Word credere ab, was Übersetzt „glauben“ bedeutet. Der Gläubiger kann durch sein Rechtsverhältnis mit dem Schuldner eine vertraglich geregelte Leistung einfordern. Das Rechtsverhältnis zwischen einem Gläubiger und dem Schuldner wird auch als Schuldverhältnis bezeichnet.

I

IBAN

Die IBAN (International Bank Account Number) ist die nach internationalen Standards gültige Bankkontonummer. Sie gilt seit dem 1. Februar 2014 im Bankwesen anstelle der bisherigen nationalen Kontonummer und ist ein Bestanteil des SEPA-Verfahrens. Die ersten beiden Buchstaben der IBAN bilden den Ländercode ab. Dahinter folgt eine zweistellige Prüfziffer, gefolgt von der herkömmlichen Bankleitzahl. Daran schließt sich eine 10-stellige Kontonummer an.

Identifizierung

Eine Identifizierung ist im Finanzwesen notwendig, um potentieller Geldwäsche vorzubeugen. Der Identifizierungsprozess wird auch als KYC (Know Your Customer) bezeichnet, was so viel bedeutet wie, dass man seine Kunden kennen muss. Es ist eines der obersten Ziele der Bankenaufsicht (BaFin), die Einhaltung der Identifizierungspflichten zu überprüfen. Deshalb werden auch Giromatch-Kunden identifiziert.

Inflation

Der Begriff „Inflation“ meint eine allgemeine und anhaltende Erhöhung der Güter- und Dienstleitungspreise, welches gleichbedeutend ist mit einer Minderung der Kaufkraft des Geldes. Tritt der gegenteilige Effekt ein, d. h. sinkt das allgemeine Preisniveau, spricht man von einer Deflation.

Investmentfonds

Ein Investmentfonds ist ein Sondervermögen, welches von einer Kapitalanlagegesellschaft verwaltet wird. Dabei werden teilweise unterschiedliche Geldanlagen wie Aktien, Anleihen und Immobilien gebündelt und Anleger erhalten durch ihre Investition einen Anteil an diesem gebündelten Sondervermögen. Der Fonds investiert das Geld in die verschiedenen in der Anlagestrategie vorher fest vorgeschriebenen Anlagemöglichkeiten. Die erzielte Rendite fließt nach Abzug eines Unkostenbeitrages dem Anleger zu.

K

Kapitalertrags­steuer

Erträge aus Kapitalanlagen (z. B. Dividenden, Zinsen und Wertsteigerungen aus Wertpapieren, Sparbüchern und anderen Beteiligungen) unterliegen der Kapitalertragsteuer und sind in fast allen europäischen Ländern einkommensteuerpflichtig. Die Kapitalertragssteuer (KESt) ist eine Erhebungsform der Einkommenssteuer. Auch die bei Giromatch unterliegen die Zinseinnahmen der Anleger der Kapitalertragssteuer.

Konditions­anfrage

Mit einer unverbindlichen und kostenlosen Konditionsanfrage können Sie herausfinden, zu welchem Zinssatz Sie Ihr Darlehen über Giromatch finanzieren können. Bei einer Konditionsanfrage ist keine Anmeldung erforderlich, es wird lediglich die Angabe Ihrer Handynummer benötigt, die wir für die Bestätigung der Anfrage benötigen.

Kredit

Ein Kredit, oder auch Darlehen, dient der Kapitalbeschaffung, um damit Investitionen zu tätigen oder eine größere Kaufsumme zu finanzieren. Die Begriffe Darlehen und Kredit sind synonym zu verwenden. In Deutschland können Darlehen nur durch ein Kreditinstitut mit entsprechender Lizenz vergeben werden. Der Darlehensvertrag regelt die Konditionen des Darlehens, u. a. den Zinssatz, Nebenkosten, Tilgungsraten, Laufzeit, etc.

Kreditinstitut

Ein Kreditinstitut ist ein nach §1 KWG (Kreditwesengesetz) definiertes Unternehmen, welches gewerbsmäßig Bankgeschäfte betreibt. Die Gesamtheit aller Kreditinstitute wird als Bankensystem bezeichnet.

Kreditmarktplatz

Kreditmarktplätze sind Online-Plattformen, auf denen Darlehensnehmer und Anleger zusammentreffen. Anleger finanzieren über diese Plattformen die Darlehensnehmer direkt. Dabei können Privatpersonen und Unternehmen sowohl als Anleger als auch als Darlehensnehmer auftreten. Durch dieses direkte Aufeinandertreffen werden Transaktionskosten eingespart und systemische Risiken eliminiert, wodurch wiederum regulatorische Kosten eingespart werden. Beide Kostenvorteile dieser direkten und dezentralen Finanzintermediation sind unabhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung und stabilisieren gleichzeitig das Finanzsystem. Damit sind Kreditmarktplätze ein integraler Bestandteil eines modernen Bankensystems.

Kreditnehmer-Überischt

In Ihrem Login-Bereich können Sie jederzeit den Status Ihres Darlehens einsehen. Nach Ihrem Kreditantrag können Sie verfolgen, ob dieser durch die Servicebank final genehmigt und ausbezahlt wurde. Während der Laufzeit des Darlehens behalten Sie immer den Überblick über bereits gezahlte und noch ausstehende Raten. Außerdem können Sie auf Ihrer individuellen Deutschlandkarte nachverfolgen, wer Ihre gezahlten Zinsen erhält.

Kreditrisiko

Kreditrisiko beschreibt das Risiko eines einzelnen Darlehensnehmers gemeint, dass dieser im Laufe der Kreditlaufzeit nicht in der Lage sein wird, seinen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen. Dieses Risiko wird vor der möglichen Vergabe eines Darlehens ermittelt. Die Zinskonditionen werden diesem Kreditrisiko entsprechend berechnet. Ist das einzelne Kreditrisiko zu hoch, wird davon abgesehen, ein Kredit zu vergeben. Werden alle Kreditrisiken in einem Deutschlandportfolio zusammengefasst, reduziert sich das Gesamtrisiko, da durch die Streuung die individuellen Risiken reduziert werden können.

Kreditrisiko­modell

Kreditrisikomodelle sind theoretische auf Statistiken und/oder Erfahrungen basierende mathematische Modelle, die ein eventuell zukünftig eintretendes Szenario berechnen. Sie sollen mit einer möglichst hohen Trefferquote das tatsächliche Kreditrisiko vorhersagen. Kreditrisikomodelle unterliegen einer ständigen Weiterentwicklung, da sich die Parameter einer Gesellschaft und der Wirtschaftsstruktur stetig ändern. Gewisse individuelle Verhaltensweisen bleiben hingehen relativ konstant und stellen somit wichtige Daten für die Kreditrisikomodelle dar.

Kreditwesens­gesetz (KWG)

Das Kreditwesensgesetz regelt die Rechte und Pflichten von Kreditinstituten. Ziel ist es, sicherzustellen, dass die Kreditwirtschaft funktionsfähig bleibt und dass die Bankeinlagen der Sparer vor möglichen Verlusten geschützt werden. Die BaFin überwacht die Einhaltung des KWG.

L

Lastschrift­verfahren

Im Zahlungsverkehr ist das Lastschriftverfahren eine bargeldlose Möglichkeit, Rechnungen und andere Forderungen zu begleichen. Hierzu ermächtigt der Zahlungspflichtige den Zahlungsempfänger, offene Forderungen automatisch von seinem Bankkonto einzuziehen. Für alle Einzüge, die im Lastschriftverfahren erfolgen, hat der Zahlungspflichtige ein achtwöchiges Widerrufrecht.

Liquidität

Liquidität bezeichnet die Fähigkeit, mittels akzeptierter Zahlungsmittel ein Wirtschaftsgut oder eine Dienstleistung erwerben zu können. Viele am Kapitalmarkt gehandelte Wertpapiere werden danach beurteilt, wie liquide diese Instrumente sind, d. h. wie schnell sie auf einem funktionierenden Markt in ein akzeptiertes Zahlungsmittel umgewandelt werden können, um damit andere Waren, Dienstleistungen oder Wertpapiere zu erwerben. Für die Liquidität einer Sache ist entscheidend, wie groß der Markt ist, auf dem diese Sache gehandelt wird, und vor allem wie viele Marktteilnehmer daran interessiert sind, diese Sache zu kaufen oder zu verkaufen. Je einseitiger sich ein Markt gestaltet (D. h. entweder nur Käufer oder nur Verkäufer), desto illiquider ist dieser Markt.

M

Marktplatz

Als Marktplatz bezeichnet man im Allgemeinen einen Ort, an dem bestimmte Güter (Kapital, Waren, Dienstleistungen, Wertpapiere etc.) miteinander getauscht werden können. Dieser Marktplatz kann ein tatsächlich physischer Platz sein, auf dem sich Personen und/oder für Unternehmen handelnde Personen treffen. Immer öfter ist der Marktplatz jedoch virtuell, d.h. Käufer und Verkäufer treffen sich auf einer Online-Plattform, sozusagen auf einem digitalen Marktplatz.

Matching

Das Matching bezeichnet den Vorgang, bei dem die Darlehenswünsche mit den Anlagewünschen zusammengebracht werden. Dabei werden die Interessen beider Gruppen bestmöglich berücksichtigt, so dass der Darlehensnehmer eine möglichst schnelle Auszahlung seines Kredites erhält und der Anleger ein möglichst breit gestreutes Portfolio von Darlehensforderungen erhält. Dieses Portfolio, das Deutschlandportfolio, ist das Ergebnis des Matching-Prozesses.

Mobile-TAN

Die Mobile-TAN ist ein TAN-Verfahren, welches beim Online-Banking auf das Mobiltelefon zurückgreift. Der Finanzdienstleister sendet hierzu per SMS auf das Handy des Kunden eine TAN, meist eine sechs- bis achtstellige Kombination aus Ziffern und Buchstaben, die speziell nur für die vom Kunden durch die Eingabe der Tan zu bestätigende Transaktion gültig ist. Durch das Mobile-Tan-Verfahren wird die Richtigkeit einer Willenserklärung bestätigt und sorgt somit für zusätzliche Sicherheit beim Investieren.

N

Nettorendite

Die Nettorendite ist eine Performance-Kennzahl für das Deutschlandportfolio. Im Vergleich zur Bruttorendite berücksichtigt sie nur alle tatsächlich geleisteten Cashflows. Sie wird zu Beginn der Laufzeit des Deutschlandportfolios als erwartete Nettorendite ausgedrückt, d.h. es werden die über die Laufzeit des Deutschlandportfolios erwarteten Ausfälle berücksichtigt. Am Ende der Laufzeit des Deutschlandportfolios werden alle tatsächlich geleisteten Zahlungen für die Berechnung der tatsächlich erzielten Nettorendite zusammengefasst.

O

Online-Identifikation

Die Online-Identifikation ist die digitale Alternative im Vergleich zur Identifikation in der Post- oder Bankfiliale vor Ort. Die Online-Identifikation findet z. B. mittels der von der BaFin zugelassenen Video-Identifikation statt, üblicherweise über eine an Ihrem Computer, Laptop oder Smartphone integrierte Webcam. Für diese Art der Identifizierung (auch Legitimation) benötigt der Kunde lediglich ein Smartphone, ein Endgerät mit einer Webcam und ein Legitimationsdokument (Personalausweis oder Reisepass). Durch die Online-Identifizierung kann der Prozess für den Kunden innerhalb weniger Minuten abgeschlossen werden.

P

Peer-to-Peer (P2P-Kredite)

Der Begriff Peer-to-Peer bezieht sich ursprünglich auf die Kommunikationsverbindungen zwischen Computern in einem Computernetzwerk. Daraus abgeleitet bedeutet P2P-Kredit eine über eine Online-Plattform gesteuerte direkte Vergabe von Krediten seitens der Anleger an die Darlehensnehmer. Zu beachten ist dabei, dass aus aufsichtsrechtlichen Gründen auch bei dieser direkten P2P-Kreditvergabe eine Servicebank den Prozess begleitet.

Portfolio

Ein Portfolio dient immer der Risikostreuung. Dadurch ist der Investor nicht mehr abhängig von der Entwicklung einer einzelnen Anlage, sondern von der Entwicklung aller in dem Portfolio vorhandener Anlagen, also von der Entwicklung des Portfolios. Die Wertentwicklung des Portfolios entspricht der durchschnittlichen Wertentwicklung aller Anlagen, Ausreißer nach oben und unten werden durch die breite Streuung ausgeglichen, das Risiko also reduziert.

Post-Ident

Das Post-Ident-Verfahren ist eine Methode zur Identifizierung einer Person, die von einem Mitarbeiter der Deutschen Post AG vorgenommen wird. Dabei erscheint der zu Identifizierende in einer Filiale der Deutschen Post, wo er gegenüber dem Filialmitarbeiter oder auch eines Automaten seine Identität mit einem Ausweisdokument (Personalausweis oder Reisepass) bestätigt. Die Post wird dann dem Auftraggeber die erfolgreiche Identifikation bestätigen.

R

Ratenkredit

Ein Ratenkredit ist ein Kredit für kleinere Anschaffungen oder Investitionen. Der Ratenkredit wird in Deutschland üblicherweise in gleichbleibenden monatlichen Raten (Annuität) zurückgezahlt. Die wichtigsten Kennzahlen eines Ratenkredites sind der Sollzins und der effektive Jahreszins, die Laufzeit des Kredites, die monatliche Rate (Annuität) und mögliche Gebühren bei einer vorzeitigen Rückzahlung. Ratenkredite sind in Deutschland in § 488 BGB geregelt.

Rating

Ein Rating ist im Finanzwesen eine standardisierte Einschätzung der Bonität eines Schuldners (Länder, Banken, Firmen, Personen). Die Ratings werden dabei in voneinander klar unterscheidbare Ratingstufen eingeteilt. Dieses Klassifikationssystem hilft dabei, einzelne Schuldner einer bestimmten Kategorie von Schuldnern zuzuordnen. Ratings werden häufig von Ratingagenturen vergeben, aber auch Kreditmarktplätze können ein Rating für ihre Kunden vergeben.

Rendite

Die Rendite beziffert das Verhältnis aller getätigten Zahlungen gegenüber allen erhaltenen Zahlungen bei einer Geld-/Kapitalanlage und wird in Prozent pro Jahr ausgedrückt. Addiert man alle erhaltenen Zahlungen zusammen und sind diese größer als alle getätigten Zahlungen, so ist die Rendite positiv. Für die Bestimmung des Zinssatzes, der die Rendite der Höhe nach beziffert, ist es entscheidend, wann die einzelnen Zahlungen erfolgt sind. Bei den meisten Geld-/Kapitalanlagen fließen erst am Ende der Laufzeit die Erträge aus der Anlage zurück. Bei dem Deutschlandportfolio fließen die Erträge bereits ab dem ersten Monat nach der Anlage dem Anleger wieder zu.

Restschuld

Die Restschuld eines Darlehens berechnet sich, indem alle während der Laufzeit des Darlehens bereits geleisteten Tilgungszahlungen von der ursprünglichen Darlehenssumme abgezogen werden. Dabei werden die bereits gezahlten Zinsen nicht mit einberechnet, sondern nur die tatsächlichen Tilgungsleistungen. Da während der Laufzeit eines Annuitätendarlehens die monatlichen Zahlungen gleichbleiben und die Tilgungshöhe während der Laufzeit stetig ansteigt, reduziert sich die Restschuld anfänglich nur sehr langsam. Mit fortschreitender Dauer der Laufzeit nimmt die Restschuld immer stärker ab.

Risikobereitschaft

Die Risikobereitschaft beschreibt die individuelle Bereitschaft, mögliche Verlustrisiken zu akzeptieren und kompensieren zu können. Die Risikobereitschaft ist eng verbunden mit der Anlagestrategie und den individuellen Anlagezielen. Je länger der avisierte Zeitraum der Anlagestrategie, desto höher ist generell auch die Risikobereitschaft, da die zu investierenden Gelder kurzfristig eher nicht benötigt werden. Die Risikobereitschaft hängt auch von dem persönlichen Vermögen ab und wie groß der Anteil des investierten Kapitals im Vergleich zum vorhandenen Gesamtvermögen ist.

S

Schlussrate

Die Schlussrate eines Darlehens ist die letzte zu zahlende Rate. Sie wird bei Annuitätendarlehen deshalb gesondert bezeichnet und ausgewiesen, da sie sich in ihrer Höhe für gewöhnlich von den übrigen Raten unterscheidet. Dies ist z. B. dadurch zu begründen, dass das gesamte Darlehen in den seltensten Fällen in bis zur letzten Rate exakt gleichen Beträgen zurückgezahlt werden kann, oder dass die Auszahlung des Darlehens von dem erwarteten Auszahlungstermin abweicht. Die Abweichungen werden deshalb mit der letzten Rate, der Schlussrate, verrechnet. Alle übrigen Raten sind ihrer Höhe nach gleich.

Schufa

Die Schufa Holding AG (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) ist eine privatwirtschaftlich organisierte Auskunftei für wirtschaftlich relevante Informationen und hat ihren Geschäftssitz in Wiesbaden. Die Schufa gibt bei berechtigtem Interesse Auskunft über die Bonität einer Person oder eines Unternehmens und hilft demjenigen, der die Information angefordert hat, dabei, eine Entscheidung hinsichtlich einer potentiellen Geschäftsbeziehung zu treffen. Die Schufa sammelt bei ihren Geschäftspartnern u. a. historische Zahlungsinformationen und verarbeitet diese bei der Bonitätsauskunft.

Schufa-Score

Der Schufa-Score trifft eine standardisierte Aussage über die durch die Schufa statistisch ermittelte Bonität eines potentiellen Geschäftspartners. Diese Prognose des zukünftigen Zahlungsverhaltens eines potentiellen Geschäftspartners wird u. a. durch in der Vergangenheit liegende negative und positive Ereignisse beeinflusst. Ein Schufa-Score fasst viele Personen/Unternehmen mit ähnlichen Bonitätsmerkmalen in einer Kategorie zusammen.

Scoring

siehe Rating

SEPA

SEPA (Single Euro Payments Area) ist ein Konzept zur Standardisierung von bargeldlosen Transaktionen innerhalb Europas, die in Euro getätigt werden. Zu dem SEPA-System gehören sowohl die BIC als auch die IBAN, die in Deutschland seit dem 1. Februar 2014 die bis dato geltenden Bankleitzahl (BLZ) und Kontonummer abgelöst haben.

Servicebank

Eine Servicebank unterstützt Kreditmarktplätze wie Giromatch bei der Darlehensvergabe und der Zahlungsabwicklung. Sowohl für die Vergabe von Darlehen als auch die Abwicklung der einzelnen Zahlungen ist eine gesonderte Lizenz erforderlich, über welche die Servicebank verfügt.

Sicherungspool

Der Sicherungspool ist eine Einrichtung zur zusätzlichen Absicherung der Anleger. Giromatch zahlt einen bestimmten Bodensatz seiner Einnahmen in diesen Sicherungspool ein. Mittel aus dem Sicherungspool werden dann verwendet, wenn das Kapital, welches ein Anleger in ein bestimmtes Deutschlandportfolio investiert hat, am Ende der Laufzeit des Deutschlandportfolios eine negative Rendite erzielt hat. In diesem Fall werden aus den im Sicherungspool vorhandenen Mitteln Ausgleichszahlungen maximal bis zu dem Grad geleistet, bis der Anleger sein nominal eingezahltes Kapital zurückerhält. Diese Ausgleichszahlungen können nur solange erfolgen, wie der Sicherungspool einen positiven Saldo aufweist. Ausgleichszahlungen größer als der jeweils aktuelle Sicherungspoolbetrag sind nicht möglich.

Sollzins

Der Sollzins eines Darlehens ist der jährliche Zinssatz, den die Anleger erhalten, welche in diese Darlehensforderung investiert sind. Der Sollzins entspricht somit der erwarteten Bruttorendite des Anlegers. Im Allgemeinen wird der Sollzins oft als Basiszins verwendet. Über den Sollzins hinaus werden oft weitere Gebühren fällig, die dann in die Berechnung des Effektivzinses mit einbezogen werden.

Sondertilgung

Als Sondertilgung bezeichnet man eine vorzeitige (Teil-)Rückzahlung des Darlehens vor Ende der vereinbarten Laufzeit. Üblicherweise werden für Sondertilgungen Vorfälligkeitsentschädigungen berechnet. Oft können aber, wie bei Giromatch, zu bestimmten Zahlungsterminen Sondertilgungen bis zu einer bestimmten Höhe auch ohne die Berechnung einer Vorfälligkeitsentschädigung geleistet werden. Dies gilt auch für die vorzeitige Gesamttilgung des Darlehens, was bei Giromatch nach einem Jahr jeweils einmal im Quartal ebenfalls ohne die Berechnung einer Vorfälligkeitsentschädigung möglich ist.

T

Tilgung

Im Kreditwesen bezeichnet man eine Tilgung als Rückzahlung einer Darlehensschuld. Diese kann sowohl planmäßig als auch außerplanmäßig erfolgen.

Transparenz

Transparenz meint die vollständige und jederzeit mögliche Informationseinsicht in laufende Investmentprozesse, aber auch die von vorn herein uneingeschränkte Offenlegung aller relevanter Kosten, Chancen und Risiken eines Finanzproduktes.

U

Umschuldung

Umschuldung bezeichnet das Ablösen eines Darlehens, z.B. eines Dispo-Kredites, durch ein anderes Darlehen, um bessere Konditionen zu erhalten, sei es eine niedrigere Zinsbelastung und/oder eine Laufzeitveränderung.

V

Valuta (Wertstellung)

Valuta steht für die rechnerische Wertstellung einer Zahlung, die für die Zinsberechnung relevant ist. Valuta ist der Zeitpunkt, an dem eine Zahlung zinstechnisch verrechnet wird. Sie kann von dem Zeitraum der Auftragserstellung oder des Auftragseinganges abweichen. Per Gesetz (§675t BGB) sind die Banken dazu angehalten, die Wertstellung am gleichen Tag des erfolgten Zahlungseingangs oder -ausgangs durchzuführen, spätestens jedoch am folgenden Werktag.

Vermittlungs­provision

Eine Vermittlungsprovision wird für die mit der Vermittlung eines Darlehens zusammenhängenden Aufwände und Kosten berechnet. Sie stellt eine Entgeltleistung dar und wird bei der Berechnung des effektiven Zinssatzes des Darlehens berücksichtigt. Bei Auszahlung der Darlehenssumme wird die Vermittlungsprovision abgezogen, so dass der Auszahlungsbetrag dem Darlehensbetrag abzüglich der Vermittlungsprovision entspricht.

Vorfälligkeits­entschädigung

Eine Vorfälligkeitsentschädigung ist ein zusätzlich zu leistendes Entgelt, welches fällig wird, wenn ein Darlehensnehmer außerplanmäßig vorzeitige (vor Ende der Vertragslaufzeit/Zinsfestschreibungszeit) Rückzahlungen leistet. Sie stellt eine Ausgleichszahlung für eventuell entgangene Zinseinnahmen durch eine Bank oder die Anleger dar. Ist das allgemeine Zinsniveau seit dem Vertragsabschluss des Darlehensvertrages gestiegen, wird meistens keine Vorfälligkeitsentschädigung fällig.

Z

Zahlungs­abwicklung

Die Zahlungsabwicklung meint die kontentechnische Verbuchung aller mit den Darlehen verbunden Ein- und Auszahlungen sowie aller mit dem Investieren in das Deutschlandportfolio zusammenhängenden Geldtransaktionen.